
01 März Struktur ist super – aber Spass ist wichtiger
Aus der Sicht von Flusen, dem Therapiehund – 13,8 kg pure Weisheit und Flauschigkeit
Ich beobachte meine Menschin jetzt schon seit drei Jahren. Sie ist klug. Wirklich klug.
Und das ist auch ihr größtes Problem.
Sie macht alles mit System. Sie hat für alles einen Plan. Für ihre Coachings. Für ihre Workshops.
Sogar für unser Mittagessen – das ich übrigens immer ein bisschen zu klein finde.
Aber weißt du, was sie nie plant? Spaß.
Ich meine nicht die Art von Spaß, die in Kalendern mit „Teamevent“ markiert wird. Sondern den echten Spaß. Der einfach passiert. Der keine To-Do-Liste braucht. Den, den wir Hunde verstehen.
Aber Menschen? Nein. Sie machen Meetings für sowas.
Morgens, 06:52 Uhr – das tägliche Chaos beginnt
Tabea sitzt mit ihrem Laptop am Schreibtisch. Vor ihr liegt ein Notizbuch voller bunter Markierungen. Ihr Kaffee dampft. Und ich? Ich liege – natürlich – zu ihren Füßen. Mein Job: Sie daran erinnern, dass Pausen wichtig sind.
„Flusen, nicht jetzt“, murmelt sie, als ich den Kopf auf ihren Schoß lege. „Ich muss dieses Konzept noch fertigstellen.“
Ja, klar. Das Konzept ist wichtig.
Nicht der Hund, der sie vor einem Burnout bewahren könnte.
Sie seufzt und streicht sich eine Strähne aus dem Gesicht. Auf ihrem Bildschirm sehe ich ein Dokument mit der Überschrift:
„KI in Führung bringen – Strategie für eine erfolgreiche Einführung in Unternehmen“
Aha. Es geht mal wieder um diese KI-Sache, die Menschen seit einiger Zeit beschäftigt. Ich verstehe ja nicht ganz, warum sie sich so viele Gedanken machen. Ist doch ganz einfach:
Wenn’s funktioniert – benutzen.
Wenn nicht – in Ruhe ein Nickerchen machen.
Aber nein, Menschen brauchen Strategien. Und Workshops. Und Meetings.
Heute soll Tabea drei Führungskräfte dabei unterstützen, einen Plan zu entwickeln, wie sie in ihrem Unternehmen KI nicht nur einführen, sondern auch sinnvoll nutzen können.
Das Unternehmen hat die Digitalisierung zwar schon halbwegs im Griff, aber KI? Bis jetzt nutzen sie nur ChatGPT – und zwar so, wie sie es von TikTok oder LinkedIn kennen.
Sie nennt die drei Führungskräfte liebevoll „Das Dreierteam der KI-Erleuchtung“. Ich nenne sie „Die Drei, die sich fragen, ob KI ihre Jobs klaut“.
Menschen haben Angst vor KI – aber nicht vor Staubsaugerrobotern?
Tabea tippt weiter. Ich kann sehen, dass sie versucht, eine Schritt-für-Schritt-Strategie zu erstellen.
- Schritt 1: Wo stehen wir? (Also: Haben wir schon mehr als nur ChatGPT?)
- Schritt 2: Was soll KI in unserem Unternehmen eigentlich bringen? (Effizienz? Kreativität? Weniger Meetings? Oh, bitte, weniger Meetings!)
- Schritt 3: Wie schaffen wir es, dass die Leute KI nicht als Bedrohung, sondern als Werkzeug sehen?
Ich finde ja, Menschen sind seltsam. Sie haben Angst davor, dass eine KI ihre Arbeit übernimmt, aber kein Problem damit, wenn ein Staubsaugerroboter ihr Wohnzimmer übernimmt.
„Warum ist das so?“ würde ich fragen – wenn ich reden könnte.
Aber ich bin nur ein Hund. Ich kann nur mit großen Augen schauen und hoffen, dass sie mir endlich Aufmerksamkeit schenkt.
„Ich bin ein Mensch, keine Maschine“ – wirklich?
„Flusen, das ist echt wichtig“, murmelt sie, als sie meine Ohren krault.
Ich beobachte sie genau. Sie predigt in jedem ihrer Workshops, dass Führung mit Empathie zu tun hat. Dass Menschen kein KI-Tool brauchen, um Entscheidungen zu treffen – sie brauchen Herz.
Und doch sitzt sie hier, völlig versunken in ein Dokument, das sich anhört, als hätte es eine KI selbst geschrieben.
Ich tapse auf ihren Schoß. Das ist mein Moment.
Mit der vollen Wucht meiner 13,8 kg drücke ich mich gegen ihren Arm. Die Kaffeetasse schwankt gefährlich.
„Flusen! Himmel, du bist schlimmer als eine Push-Benachrichtigung!“ Sie lacht. Endlich.
Ich wusste es. Sie kann es immer noch. Lachen.
Und genau darum geht es doch, oder?
KI kann keine Liebe programmieren
Während sie mir über den Kopf streicht, blitzt eine Idee in ihren Augen auf.
„Das ist es, Flusen“, murmelt sie. „Das ist der Knackpunkt. Die Leute denken, es geht um Technologie – aber es geht um Menschen.“
Ja. Ja, genau! Sag ich doch die ganze Zeit!
Sie kritzelt hektisch eine neue Notiz in ihr Buch:
- „KI-Integration ist kein IT-Projekt – es ist ein Kulturwandel.“
- „Führung ist nicht nur Strategie – sondern auch Mut, Menschlichkeit zu bewahren.“
- „Technologie kann Effizienz steigern – aber keine empathische Zusammenarbeit erschaffen.“
Endlich. Ich sehe, wie sie atmet. Wie sie den ganzen Fachjargon für einen Moment vergisst und erkennt, worum es eigentlich geht.
Fazit: Struktur ist super – aber empathische Zusammenarbeit ist wichtiger
Ich bin nur ein kleiner Hund. Ich weiß nichts von KI, Leadership oder Digitalisierung.
Aber ich weiß, dass Menschen sich immer wieder verrennen.
Sie denken, es geht um Effizienz.
Um Leistung.
Um Fortschritt.
Aber in Wahrheit geht es immer um das Gleiche: Den Moment genießen.
Und wenn du mich fragst – das sollte Tabea in ihren Workshop schreiben.
Wo steht dein Unternehmen wirklich?
Tabea lehnt sich zurück. „Flusen, weißt du was? Vielleicht brauchen Unternehmen weniger komplizierte Strategien – und mehr ehrliche Selbsteinschätzung.“
Ich gähne.
„Viele Unternehmen wissen gar nicht, wo sie stehen, wenn es um KI geht“, murmelt sie. „Die einen denken, sie sind schon total modern, nur weil sie ChatGPT benutzen. Die anderen glauben, KI sei nur etwas für Tech-Giganten.“
Ja. Menschen überschätzen sich oft – oder unterschätzen sich total.
„Ich glaube, wir brauchen etwas Simples“, sagt sie und kritzelt in ihr Notizbuch. „Einen Fragebogen vielleicht. Eine Checkliste, mit der jede Firma herausfinden kann, wo sie wirklich steht.“
Ich wedle kurz mit dem Schwanz.
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